Von Gott will ich nicht lassen
VON GOTT WILL ICH NICHT LASSEN
Von
Gott will ich nicht lassen, denn er lässt nicht von mir,
führt
mich durch alle Straßen, da ich sonst irrte sehr.
Er
reicht mir seine Hand,
den
Abend und den Morgen tut er mich wohl
versorgen,
wo
ich auch sei im Land, wo ich auch sei im Land.
Auf
ihn will ich vertrauen in meiner schweren Zeit;
es
kann mich nicht gereuen, er wendet alles Leid.
Ihm
sei es heimgestellt;
mein
Leib, mein Seel, mein Leben sei Gott dem Herrn ergeben,
er
schaffs, wies ihm gefällt, er schaffs, wies ihm gefällt.
Darum,
ob ich schon dulde hier Widerwärtigkeit,
wie
ich auch wohl verschulde, kommt doch die Ewigkeit,
ist
aller Freuden voll,
die
ohne alles Ende, und, weil ich Christus kenne,
mir
widerfahren soll, mir widerfahren soll.
Das
ist des Vaters Wille, der uns geschaffen hat.
Sein
Sohn hat Guts die Fülle erworben uns und Gnad.
Auch
Gott der Heilig Geist
im
Glauben uns regieret, zum Reich der Himmel führet.
Ihm
sei Lob, Ehr und Preis! Ihm sei Lob, Ehr und Preis!
Text: Ludwig Hembold (1569)
Melodie: Michael Fischer (2020)
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