Es mag sein, dass alles fällt

ES MAG SEIN, DASS ALLES FÄLLT



Es mag sein, dass alles fällt, dass die Burgen dieser Welt
um dich her in Trümmer brechen.
Halte du den Glauben fest, dass dich Gott nicht fallen lässt:
Er hält sein Versprechen!

Es mag sein, dass Trug und List eine Weile Meister ist,
wie Gott will, sind Gottes Gaben.
Rechte nicht um mein und dein; manches Glück ist auf den Schein,
lass es Weile haben!

Mag Lüge sich erheben,  sie hat gemessne Frist:
Die Wahrheit und das Leben sind, wo Gott ewig ist.
|: Halte du den Glauben fest, dass dich Gott nicht fallen lässt: :|
Er hält sein Versprechen!

Es mag sein, dass Frevel siegt, wo der Fromme niederliegt;
doch nach jenem Unterliegen
wirst du den Gerechten sehn lebend aus dem Feuer gehn,
neue Kräfte kriegen.

Es mag sein, so soll es sein! Fass ein Herz und gib dich drein;
Angst und Sorge wird's nicht wenden.
Streite, du gewinnst den Streit! Deine Zeit und alle Zeit
stehn in Gottes Händen.

Mag Lüge sich erheben,  sie hat gemessne Frist:
Die Wahrheit und das Leben sind, wo Gott ewig ist.
|: Halte du den Glauben fest, dass dich Gott nicht fallen lässt. :|

Text: Rudolf Alexander Schröder (1936)Melodie: Michael Fischer (2008)




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